Medienmitteilung:
Feuchtgebietprojekt Wangental
Vorbereitung für den ersten Spatenstich im neuen Feuchtgebiet
Im Hinblick auf den in diesem Jahr geplanten Baubeginn des Feuchtgebietes
im Wangental wurde am vergangenen Samstag die Krone des zu sanierenden
Seedammes gerodet.
In Zusammenarbeit mit Vertretern des kantonalen Planungs- und Naturschutzamtes,
der Gemeinde Osterfingen und der Forstverwaltung wurde Mitte Januar der
Umfang der Ro-dung für das Feuchtgebietprojekt festgelegt. Sie gilt
als Vorbereitung für die erste Bauetappe in deren Verlauf der Humus
vom Gelände geschoben und der Damm saniert werden soll. Der Zeitpunkt
der Rodung wurde durch den Umstand bestimmt, dass der Verein Wangental
Natur Pur, verhindern will, dass sich im Frühjahr Tiere in den Büschen
einnisten welche bei einer späteren Rodung ge-fährdet würden.
Aktiv an der Rodung beteiligten sich die Mitglieder des Rotary Club Schaffhausen.
Sie lösten damit ein Versprechen ein, dass sie dem Verein anlässlich
einer Projektpräsentation gegeben hatten. Matthias Hodler, Lehrling
im Osterfinger Forst und Hans Gysel unterstütz-ten die Aktion als
Fachkräfte mit Motorsägen.
Während die Maschinisten die Bäume und Büsche auf der Dammkrone
schnitten schleppten die Clubmitglieder das Material, emsig wie Ameisen,
zum Sammelplatz. Das feinere Zweigwerk wurde zur späteren Nutzung
im Feuchtgebiet aufgeschichtet, die grösseren Stämme für
die Schnitzelung bereit gelegt.
Da entgegen der Wetterprognose die Sonne noch einmal schien, liessen die
ersten Schweisstropfen nicht lange auf sich warten. Das gute Wetter ermöglichte
aber auch einen reibungslosen und schnellen Verlauf der Ro-dungsaktion.
Nach gut zwei Stunden Arbeit waren Büsche und kleine Bäume entfernt
und auf den Sam-melplätzen aufgeschichtet. Auf dem Nebenschauplatz
der Rodungsaktion hatte Richi Schaub seinen Oklahoma Joe eingeheizt und
versorgte die hungrigen Helfer mit gebrate-nem Fleisch und Brot. Ein guter
Tropfen Wein, nach einem durstlöschenden Bier, gehörte natürlich
ebenso dazu wie feine Kuchen welche die Ehefrauen zweier Clubmitglieder
gebacken hatten.
Adrian Stadelmann, Präsident von Wangental Natur Pur, erklärte
zum Abschluss den An-wesenden die Massnahmen die für den Bau des
Feuchtgebietes vorgesehen sind und dankte den Mitgliedern des Rotary Club
Schaffhausen für ihre grosse Arbeit und die Sympathie, welche sie
dem Projekt entgegen bringen. Es sei nicht selbstverständlich und
nicht einfach heute für ein solches Projekt Hilfe von Seite der Wirtschaft
zu erhalten. Umso mehr schätze er den persönlichen Einsatz der
Clubmitglieder. Er betrachte es auch als gutes Ohmen, dass ausgerechnet
der erste Tag der Arbeiten im Projektgebiet von Sonneschein begleitet
gewesen sei. Bis jetzt hätte es jedes Mal geregnet, wenn der Vorstand
des Trägervereins eine Begehung durch geführt hätte. Adrian
Stadelmann dankte auch Richi Schaub der sich spontan bereit erklärt
hatte, die Mannschaft mit seinem Oklahoma Joe zu verpflegen.
Der Präsident des Rotary Club, Max Wildberger, zeigte sich ebenfalls
erfreut über die rege Beteiligung seiner Kollegen, aber auch über
die gute Organisation des Tages. Die damalige Projektpräsentation
hätte ihn und auch viele seiner Clubkollegen überzeugt und motiviert,
sich für das Gelingen des Projektes einzusetzen. Es freue ihn, dass
sich junge Leute mit so viel Engagement für ein sinnvolles und der
Allgemeinheit dienendes Projekt einsetzten.
Der Verein Wangental Natur Pur wird am 21. März seine erste Generalversammlung
durchführen. Er hat es geschafft, innerhalb eines Jahres über
120 Mitglieder hinter sich zu vereinen und die Finanzierungsbasis für
das Feuchtgebiet zu schaffen. Gemäss Adrian Stadelmann ist der Verein
aber weiterhin auf die finanzielle Unterstützung von Gönnern
und Sponsoren angewiesen, um das Projekt so zu realisieren, wie es geplant
ist.
Peter Spescha (spe)
Landbote 5.März 2003
Wangental
Mehr Natur
Im Wangental, zwischen Osterfingen und Jestetten im Schaffhauser Klettgau
gelegen, wird dieses Jahr die Erstellung eines Feuchtgebietes in Angriff
genommen. Als Vorbereitung auf die erste Bauetappe haben Mitglieder des
Vereins Wangental Natur Pur und des Rotary Clubs Schaffhausen kürzlich
die Krone eines sanierungsbedürftigen Damms gerodet. Der Verein Natur
Pur will im Wangental, aufgeführt im Bundesinventar der schützenswerten
Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung, einen ökologisch
wertvollen, der Öffentlichkeit zugänglichen Lebensraum schaffen
und gleichzeitig den Hochwasserschutz verbessern. Ein Teil seiner derzeit
120 Mitglieder stammt aus dem Weinland. Laut Präsident Adrian Stadelmann
ist die Finanzierungsbasis für das Feuchtgebiet geschaffen. Um das
Vorhaben wie geplant realisieren zu können, sei der Verein aber weiter
auf finanzielle Unterstützung angewiesen. spe
Schaffhauser Nachrichten, Mittwoch 5. März 2003, Region
Startschuss für Feuchtgebiet
Geplantes Feuchtgebiet im Wangental: Am vergangenen Samstag wurde die
Krone des zu sanierenden Dammes gerodet.
VON PETER SPESCHA
In Zusammenarbeit mit Vertretern des kantonalen Planungs- und Naturschutzamtes,
der Gemeinde Osterfingen und der Forstverwaltung wurde Mitte Januar der
Umfang der Rodung für das Feuchtgebietprojekt festgelegt. Sie gilt
als Vorbereitung für die erste Bauetappe, in deren Verlauf der Humus
vom Gelände geschoben und der Damm saniert werden soll. Der Zeitpunkt
der Rodung wurde durch den Umstand bestimmt, dass der Verein Wangental
Natur Pur verhindern will, dass sich im Frühjahr Tiere in den Büschen
einnisten, welche bei einer späteren Rodung gefährdet würden.
Versprechen eingelöst
Aktiv an der Rodung beteiligten sich die Mitglieder des Rotary Clubs
Schaffhausen. Sie lösten damit ein Versprechen ein, das sie dem Verein
anlässlich einer Projektpräsentation gegeben hatten. Matthias
Hodler, Lehrling im Osterfinger Forst, und Hans Gysel unterstützten
die Aktion als Fachkräfte mit Motorsägen. Während die Maschinisten
die Bäume und Büsche auf der Dammkrone schnitten, schleppten
die Clubmitglieder das Material, emsig wie Ameisen, zum Sammelplatz. Das
feinere Zweigwerk wurde zur späteren Nutzung im Feuchtgebiet aufgeschichtet,
die grösseren Stämme wurden für die Schnitzelung bereit
gelegt.
Reibungsloser Verlauf
Da entgegen der Wetterprognose die Sonne noch einmal schien, liessen
die ersten Schweisstropfen nicht lange auf sich warten. Das gute Wetter
ermöglichte aber auch einen reibungslosen und schnellen Verlauf der
Rodungsaktion. Nach gut zwei Stunden Arbeit waren Büsche und kleine
Bäume entfernt und auf den Sammelplätzen aufgeschichtet. Auf
dem Nebenschauplatz der Rodungsaktion hatte Richi Schaub seinen Oklahoma
Joe eingeheizt und versorgte die Helfer mit gebratenem Fleisch und Brot.
Ein guter Tropfen Wein, nach einem durstlöschenden Bier, gehörte
natürlich ebenso dazu wie der Kuchen, den die Ehefrauen zweier Clubmitglieder
gebacken hatten.
Adrian Stadelmann, Präsident von Wangental Natur Pur, erklärte
zum Abschluss den Anwesenden die Massnahmen, die für den Bau des
Feuchtgebietes vorgesehen sind, und dankte den Mitgliedern des Rotary
Clubs Schaffhausen für ihre grosse Arbeit und die Sympathie, welche
sie dem Projekt entgegenbringen. Es sei nicht selbstverständlich
und nicht einfach, heute für ein solches Projekt Hilfe vonseiten
der Wirtschaft zu erhalten. Umso mehr schätze er den persönlichen
Einsatz der Clubmitglieder. Er betrachte es auch als gutes Omen, dass
ausgerechnet der erste Tag der Arbeiten im Projektgebiet von Sonnenschein
begleitet gewesen sei. Bis jetzt hätte es jedes Mal geregnet, wenn
der Vorstand des Trägervereins eine Begehung durchgeführt hätte.
Adrian Stadelmann dankte auch Richi Schaub, der sich spontan bereit erklärt
hatte, die Mannschaft mit seinem Oklahoma Joe zu verpflegen.
Der Präsident des Rotary Clubs, Max Wildberger, zeigte sich ebenfalls
erfreut über die rege Beteiligung seiner Kollegen, aber auch über
die gute Organisation des Tages. Die damalige Projektpräsentation
hätte ihn und auch viele seiner Clubkollegen überzeugt und sie
motiviert, sich für das Gelingen des Projektes einzusetzen. Es freue
ihn, dass sich junge Leute mit so viel Engagement für ein sinnvolles
und der Allgemeinheit dienendes Projekt einsetzten.
Finanzbasis geschaffen
Der Verein Wangental Natur Pur wird am 21. März seine erste Generalversammlung
durchführen. Er hat es geschafft, innerhalb eines Jahres über
120 Mitglieder hinter sich zu vereinen und die Finanzierungsbasis für
das Feuchtgebiet zu schaffen. Gemäss Adrian Stadelmann ist der Verein
aber weiterhin auf die finanzielle Unterstützung von Gönnern
und Sponsoren angewiesen, um das Projekt so zu realisieren, wie es geplant
ist.
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