Interview mit dem 100. Mitglied des Vereins Wangental Natur Pur,
Herrn Peter Maurer, Flurlingen

Wann und wie haben Sie zum ersten Mal vom
Verein Wangental Natur Pur und seinem Projekt gehört?
Anlässlich des Herbstsonntags in Osterfingen, wo mein Sohn, der jede
„Guezli-Schachtel“ sieht, zielstrebig auf den Stand von Wangental
Natur Pur losgegangen ist. Ich bin ihm gefolgt und habe dabei gesehen
um was es bei diesem Stand geht. Zuhause habe ich im Internet noch mehr
Informationen über den Verein und das Projekt gefunden und mich kurzerhand
als Mitglied eingeschrieben.
Was hat Sie dazu bewogen im Verein Wangental
Natur Pur Mitglied zu werden?
Ich bin in Buchberg aufgewachsen, habe also einen gewissen Bezug zur Region.
Natur finde ich immer gut, obwohl ich nicht unbedingt der Grünste
auf diesem Planeten bin. Ich geniesse die Annehmlichkeiten die uns das
Leben in der Schweiz bietet. Aber wenn sich jemand so engagiert dafür
einsetzt, dass die Natur ein Stück Raum zurück erhält,
dann bin ich auch bereit es zu unterstützen. Ich finde das Feuchtgebiet
im Wangental eine gute Sache.
Was versprechen Sie sich von der Mitgliedschaft?
Dass, wenn sich jemand für das interessante Wangental einsetzt, ein
gutes Projekt auf die Beine stellt, ich mit meiner Mitgliedschaft dieses
Vorhaben unterstützen kann und dazu beitrage, dass das Gebiet auch
in zehn Jahren noch geschützt ist.
Gibt es für Sie etwas besonderes am Projekt
im Wangental?
Nun, ich habe am Stand gesehen, dass es einen Steg in das Gebiet geben
soll. Ich habe zwei Buben und werde sicher einmal mit ihnen in das Gebiet
gehen und versuchen einen Frosch oder eine Libelle zu entdecken. Den Aspekt,
dass das Publikum in das Gebiet hinein gehen, Tiere und Pflanzen aus nächster
Nähe beobachten und die Natur erleben kann, finde ich faszinierend
und gut.
Kennen Sie das Wangental?
Ich kenne das Tal vor allem vom Durchfahren. Ich weiss auch dass es in
der Nähe des Zolls Wasserfälle hat, kenne das Bad Osterfingen,
dass da auch Wein angepflanzt wird, aber mehr weiss ich eigentlich nicht.
Sehen Sie etwas dass man anders, besser machen
könnte in Bezug auf den Verein, das Projekt oder die Homepage?
Ich muss Sie loben. Mir fällt im Moment nichts ein, obwohl ich weder
das Projekt noch die Homepage auseinander genommen habe. Aber mein erster
Eindruck ist wirklich gewesen; super, professionelle Aufmachung. Auf der
Homepage hat es viel Informationen, es hat Fotos, die Seite funktioniert.
Obwohl das Projekt und die Homepage nicht von Profis auf die Beine gestellt
wurde ist es qualitativ besser als vieles, das wirklich professionell
daherkommen sollte. Ich finde es gut. Das Engagement hat mich sehr beeindruckt,
sei es nun in Form der Homepage oder mit einem Stand an einem Anlass oder
eben, dieses Interview dass Sie mit mir halten, weil ich das hundertste
Mitglied bin. Ich weiss nicht, ob man da etwas besser machen könnte.
Eine Kritik an unserem Projekt ist, dass wir
noch mehr Menschen in ein abgeschiedenes Tal bringen und so eher gegen
die Natur arbeiten. Was halten Sie von dieser Aussage?
Mehr Besucher muss ja nicht unbedingt einen Verlust der Qualität
zur Folge haben. Ich glaube wenn klar definiert ist, welcher Bereich für
die Besucher offen ist und welcher nicht, dann gewinnt die Natur mehr
als dass sie verlieren könnte.
Könnten Sie sich vorstellen, bei Unterhaltsarbeiten
mitzuhelfen?
Ich kann es mir vorstellen, dass ich da mitmachen würde. Allerdings
bin ich nicht der grosse Handwerker. Aber es würde mir sicher kein
Zacken aus der Krone fallen, wenn ich bei einer Arbeitsaktion auch dabei
wäre. Ob meine Hände sich mit einem Schaufelstiel anfreunden
können bezweifle ich eher, aber es gibt ja auch andere Arbeiten die
erledigt werden müssen.
Werden sie den Verein weiterempfehlen?
Habe ich auch schon gemacht, ich habe Kollegen erzählt, dass ich
hundertstes Mitglied geworden bin. Ja, aber das ich mit Herzblut für
den Verein Werbung gemacht habe - könnte ich nicht sagen.
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